Jugend musiziert: Goldener Toni und Goldener Toni mit Krönchen für die Waldorfschule Stade

"Sinfonia" (Oberstufenorchester)

„Jugend musiziert“ am 26.1.2019: Geschafft und wahrlich verdient – der Goldene Toni reichte bei der “Sinfonia” nicht aus, es musste von der Jury noch ein Krönchen aufgesetzt werden.

Eine Meisterleistung vom Meister und seinen Orchestern. Schon die aus Krankheitsgründen schmaler besetzte „Sinfonietta“ (das Mittelstufenorchester)

überzeugte mit ihren wunderschönen Melodien unterschiedlicher Länder für den Goldenen Toni – welche Freude und Motivation strahlte da aus den Gesichtern der jungen Musiker und welcher Stolz und Begeisterung dann aus den jungen Erwachsenen der „Sinfonia“:

 

Dieses Oberstufenorchester der Waldorfschule konnte sich an diesem Tag im Vergleich mit anderen starken Gruppierungen wie zum Beispiel den Streicher- und Bläserklassen des Gymnasiums Athenaeum erleben.

So wurde es ein Wettbewerb, der die “Sinfonia” über sich hinaus wachsen ließ. Die Brillanz des Spiels, die Exaktheit und Feinfühligkeit in den Abstimmungen einzelner Instrumentalbesetzungen und Tempi, die überzeugende Choreographie, die die Zuschauer in ein Erlebnis der Steigerung mit hohen bewältigten Schwierigkeitsgraden hineinführte, berührte auf besondere Weise und machte deutlich: dieses Orchester musiziert mit hoher Qualität und professioneller Dynamik.

Keiner wusste so recht warum, aber die starke Konzentration war unmittelbar spürbar, schon bei der Ankündigung des Programms durch den Orchesterleiter und Musiklehrer Karl-Hermann Jellinek, der gleich zu Beginn alle Stücke nannte, um keine Unterbrechung des musikalischen Stroms außer dem Beifall in Kauf nehmen zu müssen. Vielleicht trugen auch die scharf und eindrucksvoll dirigierten, ausdrucksstarken Parts musikalischer Konzentrationsübungen vor dem Beginn des eigentlichen Spiels, bevor die Jury wieder auf ihren Plätzen saß, dazu bei, das Orchester kraftvoll zusammenzuführen.

Ein vor vielen Jahren geborenes Kind, das sich aus der Klassenorchesteridee heraus entwickelte, ist gleichsam erwachsen geworden und zeigte sich heute in seiner vollen Blüte, die sich wahrlich sehen lassen kann im Elbe-Weser-Dreieck. Welches Engagement und Können dahinter steckt, die einzelnen Stimmen so zu besetzen, dass das Gesamte zu einem reichen, gut abgestimmten Klangorganismus wird, kann man nur erahnen und auch die Kraft, die dazugehört, so etwas auf den Boden zu bringen. Hier gilt aus der begleitenden Elternschaft unser ganzer Dank Karl-Hermann Jellinek, unserem Musiklehrer, der seine besonderen Fähigkeiten in der Orchestergestaltung voll zum Ausdruck bringen konnte. Auch gilt Respekt und Dank unseren Schülerinnen und Schülern, die durch manche Überwindungsphase gehen mussten, um schließlich ihren Höhenflug zu diesem Ziel anzutreten, wofür der Goldene Toni allein dann nicht mehr ausreichte. Das wurde jedem Zuhörer deutlich und spiegelte sich auch im lange anhaltenden Abschlussapplaus des Auditoriums und der Begeisterung der begleitenden Eltern.