Eine Herausforderung für eine Waldorfschule in der heutigen Zeit ist die Frage: Wie geht sie angemessen mit den Jahreszeitenfesten um?
Jahreszeitenfeste, eine zeitgemäße Herausforderung
Unsere Schule ist auch außerhalb des Unterrichtes auf dem Weg, der Schulgemeinschaft und besonders den jüngeren Schülerinnen und Schülern einen empfindungsmäßigen Zugang zu ermöglichen. Das zentrale Fest bleibt zunächst das Weihnachtsfest mit dem Christgeburtsspiel, das als Geschenk der Lehrerschaft an die Schülerinnen und Schüler gedacht ist, um ihr Gemüt auf dieses wundersame Geschehen einzustimmen.
Dann gehen die Kinder und Jugendlichen auf das Weihnachtsfest zu, erleben die Ferienzeit, den Wechsel ins neue Jahr und kehren wieder an Ihre Schulbänke zurück. Das Dreikönigsfest, das als Dreikönigssingspiel im Schulgeschehen eine Gestalt gefunden hat soll die jungen Menschen noch einmal auf einer anderen Stufe an die Geburt des Jesus heranführen. Das Weihnachtsgeschehen ist hier schon ein Stück weit in Vergessenheit geraten. Der tiefe Ernst und der meditative Klang lassen noch einmal eine andere Dimension anklingen, die schon Österliches vorwegnimmt.
Dieses tief berührende Dreikönigssingspiel entstand aus einer Elterninitiative in Zusammenarbeit mit der Christengemeinschaft Harburg und wird nun schon seit einigen Jahren für die Kinder an einem Morgen der ersten Schultage im Neuen Jahr und öffentlich seit 2 Jahren für interessierte Erwachsene und Jugendliche am vorangehenden Sonntagabend aufgeführt.
Betrachtet man nun die kommenden Feste Ostern, Johanni und Michaeli, so sind in den vergangenen Jahren zwar einzelne Initiativen immer wieder durchgeführt worden und besonders an Michaeli von der ganzen Schule, aber eine richtige Tradition wie beim Weihnachtsgeschehen hat sich noch nicht eingestellt. Da ist die Schulgemeinschaft noch am Probieren und Entwickeln.